Homeoffice... bis in die späten 2010er das Reizwort schlechthin. Bis Covid kam - da war es die Rettung des Bruttoszialprodukts - zumindest dort wo es die Tätigkeit erlaubt hat. Corona ist nun Schnee von Gestern und immer mehr Firmen rufen ihre Mitarbeitenden zurück in das traute Büro. Noch bleibe ich von derlei Auswüchsen verschont, aber auch wir spüren den fernen Ruf. Wie dereinst bei einem größeren IT Dienstleister, schritten wohl zwei Manager eines Nachmittages durch die Hallen und fanden wenig Personal vor. Frei nach dem Motto "was ich nicht sehen kann, existiert auch nicht", wurde das mit "die Leut' hackeln nix" gleichgesetzt. Das Großraumbüro als feuchter Traum jedes BWL Absolventen - wie Perlen aufgefädelt, Schulter an Schulter, (mehr oder weniger) dicht gedrängt, soll das arbeitende Volk im Akkord in die Tastatur hämmern. Wer am lautesten und am längsten hämmert ist am produktivsten. Egal was am Ende herauskommt. Bilder von Galeeren erscheinen von den fe...
Butter-Boards - der letzte, heiße Scheiß. Na, Entschuldigung - es "geht viral", so heißt das jetzt. Wann auch immer heutzutage ein "Food Trend" auf Social Media "viral geht", dann weiß ich: "des lass ma aus". "Za wos brauch' ma des" ist zwar mitunter auch der Killer so manch brauchbarer Erfindung, aber - man kann die Kirche durchaus auch einmal im Dorf lassen. Sprache lebt und ich will nicht päpstlicher sein als der Papst selbst, aber ich muss nicht zwingend jedes zweite Wort durch das selbe Wort nur einer anderen Sprache ersetzen, nur um cool oder in zu sein. Excuse me, wir haben... ach halt doch die Fresse, ganz ehrlich. Zumal ich so einige Wörter, entlehnt aus anderen Sprachen, durchaus lieb gewonnen habe - wohl weil ich sie seit frühster Kindheit als fixen Bestandteil meines Sprachgebrauchs kenne. Wir bewegen uns am Trottoir und Abends wäscht man sich die dreckigen Füß schon einmal im Lavoir . Abends lungerte man nicht blöd am F...