Donnerstag, Dezember 06, 2007

auf Wiedersehen

Medien wie Fernsehsender und Co. wurden früher als wichtige Instrumente der Demokratie gefeiert. Damit können wir nun wirklich aufhören denke ich...

Ich will jetzt auch ein eigenes Fernsehprogramm machen. Viel scheint man dafür nicht zu brauchen, wie zB "Austria 9" vormacht:

Man nehme ein paar "bekiffte Freaks" und lasse diese Zuschauerfragen betreffend derer Zukunft vage beantworten - im Fachjargon nennt man dass dann Astro-Show. Wer arm im Geiste und bekümmert über das eigene Leben ist, lässt sich so schon mal gerne ein paar viele Euros aus der Tasche locken.

Wenn das nicht funktioniert bedient man sich eben einer sogenannten "call-in"-Show. Nicht minder bekiffte Freaks faseln hier offensichtlich stundenlang* auf das bedürftige Publikum ein um dieses zu Anrufen auf supergünstigen Mehrwertnummern zu verleiten.

Für all jene die auch danach nicht aufgeben, werden Serienhighlights der letzten 50 Jahre präsentiert, wie beispielsweise Dallas. Auch nicht schlecht...

Den Vogel schießt aber unser allseits beliebter Regierungsfunk ab. Nicht-Information nennt man das wohl, was dort betrieben wird. Unter "Nationalrat "entrümpelt" die Verfassung" verschweigt man dem Stimmvieh schlicht und einfach, wie hier beispielsweise dezent die direkte Demokratie eingeschränkt wird. Bisher war es mit einem Drittel der Stimmen aller Nationalrats- oder Bundesratsabgeordneten möglich, eine Volksabstimmung über Verträge wie den "EU-Reformvertrag" durchzuführen - das ändert sich heute, zumindest für EU-Verträge.

Noch vergeblicher sucht man den Umstand, dass nun auch die Pflichtmitgliedschaft in den Kammern in die Verfassung aufgenommen wird. Über die Einrichtung des Asylgerichtshofes weiß man zumindest zu berichten, dass es daran auch Kritik übt...

Dass der kleine Pandabär seine Taufe verschlafen hat, war dem ORF sogar eine mit Bild hervorgehobene Erwähnung am Beginn der Seite wert. Man muss eben Prioritäten setzen...