Butter-Boards - der letzte, heiße Scheiß. Na, Entschuldigung - es "geht viral", so heißt das jetzt. Wann auch immer heutzutage ein "Food Trend" auf Social Media "viral geht", dann weiß ich: "des lass ma aus".
"Za wos brauch' ma des" ist zwar mitunter auch der Killer so manch brauchbarer Erfindung, aber - man kann die Kirche durchaus auch einmal im Dorf lassen. Sprache lebt und ich will nicht päpstlicher sein als der Papst selbst, aber ich muss nicht zwingend jedes zweite Wort durch das selbe Wort nur einer anderen Sprache ersetzen, nur um cool oder in zu sein. Excuse me, wir haben... ach halt doch die Fresse, ganz ehrlich.
Zumal ich so einige Wörter, entlehnt aus anderen Sprachen, durchaus lieb gewonnen habe - wohl weil ich sie seit frühster Kindheit als fixen Bestandteil meines Sprachgebrauchs kenne. Wir bewegen uns am Trottoir und Abends wäscht man sich die dreckigen Füß schon einmal im Lavoir. Abends lungerte man nicht blöd am Fauteuil herum, damit dieses ja nicht zu schnell verschleißen mag.
Wird die Jugend flügge, soll sie sich nach einer günstigen Garconniere umsehen, vielleicht kennt irgendjemand irgendwen - beim nächsten Bassenatratsch hört man sich um. Wenn wir dann etwas finden und die schon ein bisserl abgewohnt ist, macht das nix - den Plafond und die Wände bekommt man mit etwas Farbe schon wieder schön.
Also haut's euch die Butter Boards gschmeidig am Bauch und lasst's mich angrennt...
Kommentare